Papiertiger

Pa|pier|ti|ger 〈m. 3; umg.〉 jmd., der sich gefährlich gibt, es aber nicht ist ● trotz seines rauen Äußeren erwies er sich als \Papiertiger

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Pa|pier|ti|ger, der [engl. paper tiger, LÜ von chin. zhilaohu, aus: zhi = Papier u. laohu = Tiger]:

nur dem Schein nach starke, gefährliche Person, Sache od. Macht.

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Papiertiger

 

Der chinesische Politiker und Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas Mao Tse-tung (Mao Zedong; 1893-1976) erklärte 1946 in einem Interview der amerikanischen Korrespondentin Anna Louise Strong gegenüber: »Alle Reaktionäre sind Papiertiger. Sieht man sie sich an, scheinen sie schrecklich zu sein, aber in Wirklichkeit haben sie keineswegs besondere Kräfte.« Mao gebrauchte diesen Ausdruck (chinesisch zhilaohu, englisch paper tiger ) später noch öfter, und er wurde bald als Bezeichnung für eine nur dem Schein nach starke, gefährliche Person, Macht oder Sache allgemein gebräuchlich.

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Pa|pier|ti|ger, der [engl. paper tiger, LÜ von chin. zhilaohu, aus: zhi = Papier u. laohu = Tiger]: nur dem Schein nach starke, gefährliche Person, Sache od. Macht: Alle fürchten den Bayer - zu Unrecht, denn er hat sich ein weiteres Mal als P. erwiesen (Spiegel 6, 1984, 3); Ihre Hilfe ... braucht Senator Lange jedoch, wenn seine Wirtschaftsförderungsgesellschaft kein P. werden soll (Hamburger Abendblatt 12. 5. 84, 2).